Dialogwerkstatt – Felder kooperativen Handelns

Sa, 17. November 2018 – Di, 11. Juni 2019

Werkraumhaus

Die Dialogwerkstatt ermöglicht die bisherige, als auch die weitere Entwicklung des Vereins Werkraum Bregenzerwald im Kontext mit der Region und in einer allgemeinen, nachhaltigen Entwicklung von Handwerk und Gesellschaft zu diskutieren.

Gleichzeitig ist die Dialogwerkstatt eine Nabelschau nach 20 Jahren Werkraum Bregenzerwald, in der das eigene gemeinschaftliche Handeln der mittlerweile über 90 Mitgliedsbetriebe selbstkritisch reflektiert werden soll.

Auf der Basis von Begegnungen und Partizipation eruiert die Dialogwerkstatt, welchen Nutzen das gemeinschaftliche Handeln der Mitglieder in der Vergangenheit für die einzelnen Betriebe und das Umfeld hatte, gegenwärtig hat und welche Wirkkraft es zukünftig in diesem besonderen Soziotop des Handwerks entfalten soll. Der Werkraum Bregenzerwald hat nicht nur eine Erfolgsgeschichte vorzuweisen, sondern stellt sich vorwärtsgewandt den Herausforderungen einer sich ständig verändernden Arbeits- und Lebenswelt. Handwerk als immaterielles Kulturerbe und wirtschaftlichen Faktor zukunftsfähig zu gestalten ist Teil des Gründungsauftrag.

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So stellen Kooperationen wie der Werkraum Bregenzerwald – gerade in einer Zeit, die global von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen geprägt ist – eine Existenzsicherung der regionalen (Handwerks-)Betriebe mit überregionaler Präsenz dar. Daher ist es der Anspruch des Vereins, seine mit der Gründung 1999 gesteckten Ziele durch die Dialogwerkstatt auf das Neue zu hinterfragen, nicht zuletzt um weiterhin zeitgenössisch und zukunftsorientiert, das Handwerk weiterentwickelnd sowie in einem unternehmerischen Miteinander ökonomisch nachhaltig zu arbeiten: Gestaltung, Ausbildung und Markt sind dabei wichtige Handlungsfelder für den dialogischen Rück- und Ausblick. 

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In diesem offenen Prozess soll auch geklärt werden, wo sich die Mitgliedsbetriebe an der Schnittstelle zwischen Handwerk, Bauhandwerk, Kunsthandwerk, Manufaktur und Verleger selbst verortet sehen, was dies für die Handlungsfelder Gestaltung, Ausbildung und Markt bedeutet und wie dies künftig nach innen und außen gestaltet und vermittelt werden soll.

Da die Perspektive des „Drinnen und Draußen“-Seins im Werkraum als auch im Bregenzerwald schon immer eine wichtige Komponente der Gemeinschaft vor Ort gewesen ist, soll auch thematisiert werden, welche Potentiale und Impulse das kooperative Handeln über die Talgrenzen hinaus für den Einzelnen als auch die Handwerkerschaft im Allgemeinen unabhängig von der Disziplin bietet.

Die in Modulen aufgebaute Dialogwerkstatt wird im Werkraumhaus mit Ausstellungen, Präsentationen und Interventionen vergangener und aktueller Kooperationsprojekte begleitet, um so die Besonderheiten und Gemeinsamkeiten des „kooperativen Handelns“ anhand von Objekten, Fotografien, Filmen und Texten vorzustellen und somit einen Rahmen für die selbstkritische Reflexion zu bieten.

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