Werkstätten

Sa, 05. Juli 2014 – Sa, 06. September 2014

Werkraumhaus

Handwerker:innen arbeiten. Doch wo arbeiten sie? In Werkstätten, am Bau, in Gebäuden oder im Freien – die Stätten der Arbeit sind vielfältig.

Sie spiegeln die Organisation der Arbeit, den Einsatz von Werkzeugen und Maschinen, die Abläufe und Atmosphären, die Geschichten der Unternehmen. Es sind Entwurfs- und Planungsräume, Denk- und Kulturräume, Lebensorte.

Der Künstler und Philosoph Hubert Matt hat sich im Bregenzerwald auf den Weg gemacht und 26 Räume des Arbeitens, 9 Baustellen und über 21 Gewerke mit seiner Foto-Kamera festgehalten. Typologisch unterscheidet er die klassischen Werkstätten eines Tischlers, eines Polsterers oder einer Filzhandwerkerin von den offenen Hallen und Außenbereichen der Zimmerer, Metallbauer und Bauunternehmer.

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Ateliers und Labors sind die Herstellungsorte der Künstler, Goldschmiede und Dendrochronologen, das Schneiderstüble ist der intimere Arbeitsort einer Herrenkleidermacherin. Automechaniker und Landwirte haben Reparaturwerkstätten, Installateure und Montagetischler sind mobil eingerichtet, Hobbyräume sind typisch für den privaten und bastelnden Bereich. Nicht zuletzt macht die Befassung mit Werkstätten den Wandel der Arbeit mit ablesbar.

Die Ausstellung übersetzt die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen in eine szenierte Welt. Fotoreportagen bespielen den Luftraum, Werkzeuge, Objekte und Themenarbeitsplätze evozieren eine prozesshafte Atmosphäre. Arbeitstische werden zur Werkstatt im Werkraum, wenn ausgewählte Handwerker:innen ihre Arbeit direkt in die Ausstellung verlagern.

Die Ausstellung nimmt die Orte der Herstellung in ihre Mitte und macht diese sichtbar, neben den ständig präsentierten Möbeln und Werkstücken aus den Mitgliedsbetrieben des Werkraum Bregenzerwald.

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