No Name Design

Fr, 30. Jänner 2015 – Sa, 02. Mai 2015

Werkraumhaus

Der Gestalter und Dozent Franco Clivio (*1942) ist seit Jahrzehnten auch Sucher und Finder. Seine Leidenschaft gilt dem Banalen, dem scheinbar Ungestalteten. Er spürt die hohe gestalterische Qualität auf und sucht nach dem Ungewöhnlichen im Gewöhnlichen.

Dazu durchstöbert er Brockenhäuser, Flohmärkte, Trödelläden oder auch Eisenwarenläden und Warenhäuser – immer von der Neugierde getrieben, ohne Plan. Entstanden ist ein grandioses Sammelsurium von anonym gestalteten Gegenständen, die, ins rechte Licht gerückt, plötzlich Qualitäten zeigen, die gemeinhin im Verborgenen schlummern.

Die Ausstellung ist eine Art Wunderkammer mit enzyklopädischem Charakter und lehrreicher Auslegung. Präsentiert werden rund 1000 zumeist kleine Objekte – beispielsweise Klappmesser, Lieblingsobjekte, Vielkönner, Greifwerkzeuge oder auch alte Bekannte wie Scheren, Brillen oder Messinstrumente. Gemeinsamer Nenner ist immer die raffinierte gestalterische Qualität, die weniger auf der guten Form denn vielmehr auf einer Besonderheit von Funktion, Material und Konstruktion beruht.

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In über 40 Fotosequenzen wird veranschaulicht, wie die Gegenstände funktionieren. Mitkuratiert hat die Ausstellung der deutsche Sach- und Produktfotograf Hans Hansen. Er hat die Inszenierung der Gegenstände aus fotoästhetischer Sicht begleitet. Seine Art, die Dinge zu sehen, verknüpft die Produkte mit dem von ihm geschaffenen Bild, die dingliche Qualität des Gegenstands und die ästhetische Aussage der Fotografie verschmelzen.

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