holzmodulbau

Sat, February 06. 2016 – Sat, May 28. 2016

Werkraumhaus

Überbreite Sondertransporte auf nächtlichen Straßen. Ganze Hotels entstehen in wenigen Tagen. Weit über 1.000 Module in den letzten 10 Jahren.

Was steht hinter dem Holzmodulbau? Was bedeutet die Vorfertigung von Raumzellen, wie sie von einzelnen Unternehmen und Handwerksbetrieben aus dem Bregenzerwald vorangetrieben wird? Industrie oder Handwerk? Fortschritt oder Ausverkauf des Handwerks?

"holzmodulbau" ist eine Ausstellung über die dynamische Entwicklung einer Bauweise und deren Potentiale, kombiniert mit 14 Semesterprojekten von Architekturstudierenden der Kunstuniversität Linz, die Anwendungsmöglichkeiten ausloten. Diskutiert werden diese Inhalte und die damit verbundenen Fragestellungen auf einer Fachtagung im Werkraumhaus.

Der Holzbau und das Zimmerergewerbe kennen im Bregenzerwald eine lange Tradition und eine historische Partnerschaft mit Architektur und Industrie. Bereits seit den 1950er Jahren wurden durch die Zimmerei Josef Kaufmann aus Reuthe, später Holzbauwerk Kaufmann, innovative Holzbautechnologien eingesetzt und damit Pionierbauten der Vorarlberger Architektur realisiert.

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Eine aktuelle und dynamische Entwicklung im Holzbau ist die Vorfertigung von Raummodulen mit vollständigem Innenausbau. Diese werden derzeit von der Zimmerei Michael Kaufmann und von Kaufmann Bausysteme, als spezialisiertem Generalunternehmer, in Zusammenarbeit mit zahlreichen Handwerksbetrieben des Bregenzerwaldes realisiert und an internationalen Standorten montiert. Alle Projekte werden individuell nach den Entwürfen von Architekt:innen ausgearbeitet und dazu eine detaillierte Werk- und Produktionsplanung erstellt.

Eine parallele Präsentation von 14 Studien zum Thema Modulbau, entstanden als Semesterarbeiten an der Kunstuniversität Linz, die architektur - unter der Leitung von Roland Gnaiger, erkundet das Potential dieser Bauweise.

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