handgemacht

Sat, June 18. 2016 – Sat, October 01. 2016

Werkraumhaus

Wir machen vieles mit unseren Händen. Menschen berühren, Klavier spielen, Kleider nähen, Bewehrungseisen in Schalungen verlegen, Böden schleifen, Kanäle reinigen. Manchmal ist das Prestige des von Handgemachten groß.

Manchmal ist das Resultat der mit den Händen geleisteten Arbeit kaum der Rede wert oder wird gar nicht sichtbar. Künstler:innen, die malen, zeichnen und gestalten sprechen von der Intuition der Hand, Handlanger am Fliessband erzählen andere Geschichten.

In der Ausstellung handgemacht wird mit filmischen Mitteln eine Bestandesaufnahme von Dingen gezeigt, die mit der Hand gemacht werden. Ohne Wertung. In begleitenden Gesprächen sind Handwerker:innen eingeladen, über ihre Arbeit zu berichten.

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Die Ausstellung umfasst 61 Kurzfilme. Im Format sind die Filme quadratisch, schwarz-weiß, gedreht in einer Einstellung. Ungewohnte, wenig beachtete Handlungen sind in eine Schnittfolge mit gängigen Themen gebracht. Zu sehen sind Hände beim Etikettieren, Zapfen stecken, Flächenfilzen, Mésches auftragen, Unkraut jäten, Spitzen verstürzen, Fleisch ausbeinen, Papier aufrüsten, Kiefer operieren, Kacheln setzen, Geige spielen, Zinken verputzen, Bärte rasieren, Brennholz sägen, Kanalsohlen verlegen, Mützen stricken, Hände waschen. Im Vordergrund steht der händische Prozess mehr als das Erzeugnis. Gedreht wurde im Bregenzerwald und in der Schweiz, in Werkstätten, auf der Straße, in Kirchen, Stuben, Ställen und Gärten.

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