Archiv der Formen

Sat, July 01. 2017 – Sat, October 07. 2017

Werkraumhaus

Die Verbindung von Tradition und Innovation durch das Zusammenspiel von Handwerk und Gestaltung hat im Bregenzerwald zu einem eigenen Weg der Formgebung geführt. Die Ausstellung Archiv der Formen zeigt anhand von über zweihundert Exponaten das Wissen und Können der Handwerker:innen zu Material und Verarbeitung auf.

Die Beiträge aus Wohn- und Baukultur, gemeinsam mit Designer:innen und Architekt:innen entwickelt, zeugen von innovativem Gestaltungswillen.

Entwürfe aus dem impulsgebenden Wettbewerb Handwerk+Form – erstmals 1991 vom Handwerkerverein Andelsbuch initiiert, in Zusammenarbeit mit dem Grafik-Designer Harry Metzler konzipiert und seit 2000 alle drei Jahre gemeinsam mit dem Werkraum Bregenzerwald organisiert – dienen als Anschauungsbeispiele, um Aspekte des Formgebungsprozesses zu beleuchten.

Ziel des Wettbewerbs war und ist es, durch das Zusammenwirken von HandwerkerInnen und GestalterInnen technisch und formal ausgereifte Produkte zu entwickeln. Bewertet wurden dabei die Alltagstauglichkeit der Produkte und deren Funktionalität, die klar erkennbar sein und zur Benützung anregen soll.

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Die Materialgerechtigkeit soll der Nutzung im Alltag entsprechen. Die Ausführung der Gebrauchsgegenstände, ob Unikat, Kleinserienprodukt oder Experiment, soll auf höchstem handwerklichem Niveau sein. Die Innovation liegt hierbei oftmals in der einfachen, aber intelligenten Lösung alltäglicher Probleme. Eine sich aus der Erfüllung der Ausschreibungskriterien ergebende Formschönheit ist der gewünschte Effekt.

Aus den 632 Einreichungen bis 2015 kann nun erstmals in einer Gesamtschau rund ein Drittel der Entwürfe gemeinsam betrachtet werden. Die Auswahl umfasst Preisträger und Produkte, die sich erfolgreich am Markt bewährt haben, aber auch manche, die nie das Stadium des Prototypen überschritten haben.

Geordnet nach siebzehn Objekttypen wie Tische, Bänke, Lampen, Haushaltsobjekte oder Bekleidung zeigt das temporäre Archiv die Bandbreite handwerklicher Produktion und die Vielfältigkeit an Ausformungen und macht diese vergleichbar – nicht als Leistungsschau, sondern als Fundus für die Entwicklung weiterer gebrauchsgerechter Gegenstände.

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